Der 18. Immo-Skandal im Frankfurter Satire Theater Die Schmiere war eine ganz besondere Talkrunde. Schließlich durften wir den Frankfurter Bürgermeister und Planungsdezernenten Olaf Cunitz begrüßen! Viele Fragen hatten wir gesammelt, insbesondere interessierte ROESSLER PR das Thema „Wohnhochhäuser – bald ein neuer Wohntrend in Frankfurt?“ In der Vergangenheit hatte unsere Agentur bereits Gelegenheit, bei der Vermarktung von Wohnungen in einem Frankfurter Wohnhochhaus zu unterstützen. Das funktionierte erfreulicherweise sehr gut, aber ein Trend war es – noch – nicht.
Und das freut uns: Olaf Cunitz war sichtlich angetan von dem „schönen Format“ des „Immo-Skandals“ und versprach, wieder einmal zu einem weiteren Gespräch vorbeizuschauen. Darauf kommen wir doch gerne zurück!
Tag-Archiv: Cunitz
Ohne „Knirschen“ geht das nicht! Etwas mehr Tempo, aber bitte mit Plan!
„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär‘ nur deine Schuld, wenn sie so bleibt“.
Sagt und singt die Musikband „Die Ärzte“. Ein Leitmotiv, ganz nach Geschmack des Bürgermeisters. Auch wenn er musikalisch eher zu Heavy Metal und Motörhead tendiert.
Frankfurt am Main, März 2013. Im Kellergewölbe des Satire Theaters Die Schmiere warteten die zahlreich zum „Immo-Skandal“ versammelten Immobilienexperten mit Spannung auf den Frankfurter Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz. Im Gespräch mit Effi B. Rolfs, der Schmiere Theaterchefin, und Edda Rössler, Inhaberin von ROESSLER PR und Initiatorin der Networking-Veranstaltung, präsentierte sich ein quirliger und dynamischer Dezernent. Olaf Cunitz blickt auf sein erstes Jahr im Amt voller Begeisterung zurück und hat die Zukunft fest im Blick.
Die Akzente haben sich verschoben
Wieviel Grün steckt in der Frankfurter Stadtplanung, das wollte der „Immo-Skandal“ wissen. Nur so viel, aber auch nicht weniger, als pragmatisch machbar ist, konzidiert Olaf Cunitz. Es gebe durchaus Projekte, die nicht zu seinen Favoriten zählen. Aber es gelte, demokratische Entscheidungen zu akzeptieren und zu verwirklichen. Die Frankfurter Stadtplanung sei durch Kontinuität und Verlässlichkeit geprägt. Dennoch hätten sich Akzente und Ansätze verschoben. Eines seiner „großen“ Themen ist beispielsweise die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und all seinen Auswirkungen auf die Stadt Frankfurt. „Zukünftig wird es mehr extreme Hitzetage geben und wir müssen wissen, wie wir damit umgehen.“
Spitzenposition in Deutschland: Zahl der Baugenehmigungen
Ein weiteres, wichtigeres Thema sei das Schaffen von Wohnraum. Die Nachfrage sei groß, das Angebot übersichtlich. Hier reagiere man zweigleisig, indem man zum einen Bauland in der City schaffe und zugleich auch auf das Umland ausweiche. So stünden zahlreiche Förderprogramme der Stadt Frankfurt für bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung. Gefördertes Wohnen sollte damit schon für 5,50 EUR pro qm bei Passivhaus-Standard möglich sein. Stolz ist Cunitz auf die Tatsache, dass Bewegung eingetreten ist. „Die Zahl der Baugenehmigungen in Frankfurt am Main liegt an der Spitze Deutschlands.“ Und was Bauen und Wohnen im Umland anbelangt: Da interessiere
nahezu alles, was in einem Radius bis zu 30 Minuten Entfernung vom Stadtzentrum entfernt liegt.
Statt in „Grenzen“ in „Systemen“ denken
Eine streng definierte Stadtgrenze gibt es für ihn nicht. Man solle eher in passenden „Systemen“ denken. Strategien seien gefragt, mit deren Hilfe man fachübergreifend, unter Einbezug der verschiedenen städtischen Ämter, langfristig handeln kann. Er verweist auf vorhandenes Fachwissen, das aber sinnvoll zusammengeführt werden müsse. „Da ist sehr viel Know-how vorhanden, aber die einzelnen Puzzle-Stücke greifen noch nicht so richtig ineinander.“ Mithilfe von externen Fachleuten werde derzeit eine großangelegte Machbarkeits-Studie entwickelt. In diesem Zusammenhang hebt er auch die Bedeutung der Studie „Frankfurt 2030“ der Städteplaner und Architekten Albert Speer und Partner hervor: „Viele, wichtige Ansätze, zu schade, um in der Schublade zu verschwinden!“
Wohnhochhäuser – bald ein Trend?
Frankfurt wird sich weiterhin verändern. Die Stadt am Main, europaweit bekannt auch aufgrund der Skyline, wird in Kürze weitere Hochhäuser erhalten. Olaf Cunitz ist gespannt, wie sich die Nachfrage nach Wohnen in den geplanten Hochhäusern wie etwa in Sachsenhausen und im Europaviertel entwickelt. Zwar sei das Wohnen im Hochhaus bislang noch kein Trend, doch insbesondere die internationale Nachfrage könne das kurzfristig ändern. Für ihn steht fest: „Die Stadt wird dichter, kompakter werden.“ Darin sieht er zwar einen gewissen Sprengstoff in der Auseinandersetzung mit seiner eigenen Partei. Doch, so sein Fazit: „Stadtentwicklung ohne Knirschen gibt’s nicht!“ Und der „Immo-Skandal“ sagt dem Bürgermeister und Planungsdezernent: Danke für ein erfrischend offenes Gespräch! „Knirschen“ und auch die „Immo-Skandale“ sind eben das Salz in der Suppe der Stadt.
Der 18. Immo-Skandal im Frankfurter Satire Theater Die Schmiere war eine ganz besondere Talkrunde. Schließlich durften wir den Frankfurter Bürgermeister und Planungsdezernenten Olaf Cunitz begrüßen! Viele Fragen hatten wir gesammelt, insbesondere interessierte ROESSLER PR das Thema „Wohnhochhäuser – bald ein neuer Wohntrend in Frankfurt?“ In der Vergangenheit hatte unsere Agentur bereits Gelegenheit, bei der Vermarktung von Wohnungen in einem Frankfurter Wohnhochhaus zu unterstützen. Das funktionierte erfreulicherweise sehr gut, aber ein Trend war es – noch – nicht.
Und das freut uns: Olaf Cunitz war sichtlich angetan von dem „schönen Format“ des „Immo-Skandals“ und versprach, wieder einmal zu einem weiteren Gespräch vorbeizuschauen. Darauf kommen wir doch gerne zurück!
So berichtete das Journal Frankfurt über den 18. Immo-Skandal mit Olaf Cunitz (Klicken Sie auf das Bild, um den ganzen Bericht zu lesen).
* * *
Glücksfund für das Frankfurter Historische Museum in der eigenen Baugrube – Das Mittelalter kehrt zurück!

„Die Drei von der Baustelle!“ (v.l.n.r.) Dr. Jan Gerchow (Historisches Museum), Olaf Cunitz (Bürgermeister und Planungsdezernent), Prof. Dr. Felix Semmelroth (Kulturdezernent). Foto: Britta Finter, ROESSLER PR
Da staunten die Bauarbeiter nicht schlecht, als sie in der Baugrube des Frankfurter Historischen Museums auf eine 700 Jahre alte Architektur stießen. In vier Metern Tiefe kamen spektakuläre Überreste einer Hafenanlegestelle aus dem Mittelalter ans Tageslicht.
Frankfurt, Juli 2012. Eigentlich wollte das Historische Museum in Frankfurt „nur“ attraktiver werden und zusätzlichen Platz schaffen, um den Besuchern die spannende Geschichte der Stadt Frankfurt zu präsentieren. Doch dann stieß man beim Ausheben der Baugrube am Römerberg auf einen außergewöhnlichen Grabungsfund: Entdeckt wurde eine Hafenanlegestelle aus dem 14. Jahrhundert. Die hochwertige Pflasterung sowie die mit Holz verstärkte Mauer stellte einst ein wichtiges Entrée in das mittelalterliche, „Staufische“ Frankfurt dar.
Neuartiger Blick in die Urgeschichte Frankfurts

Überreste der mittelalterlichen Hafenanlegestelle – direkt unter dem Frankfurter Historischen Museum entdeckt. Foto: Britta Finter, ROESSLER PR
,,Diese Ausgrabung bietet einen neuartigen Einblick in die Urgeschichte Frankfurts als Handels- und Messestadt“, schwärmt Kulturdezernent Felix Semmelroth. Zwar konnten Am Römerberg und der Altstadt schon vor Jahrzehnten beeindruckende Stadtmauern unterschiedlicher Epochen entdeckt werden, niemand rechnete jedoch mit einem Überbleibsel aus längst vergangener Zeit an genau diesem Ort. Forscher hatten das Gebiet vor Jahrzehnten bereits ausführlich untersucht und selbst in zwei Metern Tiefe keine Überreste der Geschichte Frankfurts entdeckt. Um so größer war jetzt die Überraschung, als man den äußerst interessanten Fund direkt unter dem Museum entdeckte. Und warum sich diese Anlage so lange verstecken konnte, auch dafür gibt es eine Begründung. Denn die für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich gebaute Anlegestelle musste keinem anderen Bauwerk weichen. Sie wurde einfach zugeschüttet, um zusätzliches Land zwischen der Stadt und dem Fluss zu gewinnen. Diese unbeabsichtigte Konservierung ist der Grund, warum sie so gut erhalten ist. „Bundesweit gibt es höchstwahrscheinlich keinen vergleichbaren Fund“, so die Einschätzung der Historiker.
Spektakulärer Fund für ein breites Publikum

Pressekonferenz mit Bürgermeister Olaf Cunitz am Ausgrabungsort, (Bildmitte links). Foto: Britta Finter, ROESSLER PR
Für Frankfurts Urgeschichte ist dies ein wichtiger Fund, für das Historische Museum heißt es nun Umplanen. Denn dieser spektakuläre Fund muss jetzt auch einem breiten Publikum optimal präsentiert werden. ,,Der Fokus der neuen Räumlichkeiten lag schon vor der Ausgrabung auf der Epoche der Staufer. Dieser unerwartete Fund macht das Gesamtbild perfekt“, freut sich Dr. Jan Gerchow, Direktor des Historischen Museums. Die Experten gehen davon aus, dass sich bedingt durch den Fund wohl auch die Eröffnung des Historischen Museums von Frühjahr 2015 auf den Herbst 2015 verschieben wird. Da darf man schon jetzt auf die Belohnung für das lange Warten freuen, wenn Frankfurts alte Hafenanlage aus dem Mittelalter wieder zu besichtigen ist.
Text: Britta Finter, ROESSLER PR